10 Gründe, warum du Wild Swimming in deinem Kampf gegen Depressionen unbedingt einmal ausprobieren solltest

Gastartikel von Elli auf understandingly.de

Als ich mit Wild Swimming begann, war es November und mein Kopf der dunkelste Ort der Welt.

Ich hatte alles versucht – oder zumindest dachte ich das –; aber ich schaffte es nicht, mehr als paar zusammenhängende Sekunden an etwas zu denken, das wenigstens aus der Entfernung nach so etwas wie Hoffnung aussah.

Wenn ich die Augen schloss, war ich nicht nur froh, dass die Welt verschwand, sondern anscheinend auch der Blick, von dem aus diese Welt überhaupt erst gesehen worden war.

Dann, eines Tages, kam mir beim Duschen eine Eingebung. Ich wusste nicht, was es war, und wohin es führen sollte, als ich wie aus einem Impuls heraus den Wasserhahn auf ganz kalt drehte.

Im Nachhinein glaube ich, dass etwas in mir den tiefgreifenden Schock haben wollte, den kaltes Wasser auslösen kann. Ich wollte etwas, das mich in einen anderen Zustand katapultierte; vielleicht auch etwas, das mich vergessen ließ, dass es mich überhaupt gab.

Aber das, was ich in der Kälte fand, war völlig neu – genauso neu wie die Tatsache, dass ich mich überhaupt auf die Suche nach Kälte machte.

Bislang war ich eine Person gewesen, die selbst im Freibad fror; der heißes Wasser nie heiß genug war; die von sich selbst dachte, dass sie irgendwie genetisch dazu veranlagt war, ständig zu frieren.

Diese Annahme stellte sich als falsch heraus, so wie sich im Laufe der kommenden Wochen ziemlich viel als falsch herausstellte, was ich über mich gedacht hatte: dass es nicht mehr über mich zu wissen gab als das, was ich schon wusste; dass nichts mehr Gutes passieren würde in meinem Leben; dass ich mich nur in der wärmsten und gemütlichsten aller Komfortzonen wohl fühlte.

Damit kam auch die Hoffnung zurück – aber nicht als Gedanke, sondern als die Art von euphorischem Gefühl, das nur auftritt, wenn man etwas geschafft hat, von dem man niemals dachte, dass man es schaffen würde.

Die Hoffnung kam aber auch in einer zweiten Form zurück: im Bewusstsein, dass ich auf dem breiten Verbindungsweg zwischen Körper und Geist auch am Körper ansetzen konnte, um mein mentales Wohlbefinden wieder herzustellen.

Denn während sich mir unter dem Strom an kaltem Wasser die Härchen an den Unterarmen aufrichteten und ich nur mit Mühe meine Atmung unter Kontrolle bekam, stellte sich in meinem Kopf etwas ein, das ich länger nicht mehr erlebt hatte: Ruhe.

Und: Sie verschwand erst einmal nicht mehr. Ich stieg aus der Dusche und fühlte mich so leicht wie lange nicht mehr. Wobei das eigentlich noch untertrieben ist: Ich fühlte mich – erleuchtet.

Plötzlich freute mich wieder auf unschuldige Dinge wie das Abendessen und Spaziergänge; alles, was mich davor an meinem Leben gestört hatte, war mir egal.

Ich begann zu recherchieren, zu Wim Hof, zum Wild-Swimming-Trend in England, zur Kältetherapie.

Von allen Seiten tauchten Lichtschimmer auf, die ich vorher übersehen hatte.

In den Tagen und Wochen danach steigerte ich die Dauer der kalten Duschen; dann legte ich mich in eine mit eiskaltem Wasser gefüllte Badewanne, dann ging ich im Winter im Fluss baden – unzweifelhaft der Gipfel der Kälte und auch: der Euphorie, unter den nackten Füßen das Laub knirschen zu spüren und Lichtreflexe im Wasser aus nächster Nähe betrachten zu können zu einer Jahreszeit, in der alle anderen noch Jacken trugen.

Mir war klar, dass ich süchtig nach Wild Swimming und kalten Gewässern geworden war. Wenn ich vom Fluss nachhause ging, freute ich mich schon auf das nächste Mal, wenn ich mir vom eisigen Wasser den Atem rauben lassen konnte.

Ich hatte durch Zufall etwas gefunden, das mich zurück ins Leben schockte.

Und das kannst du auch!

Brauchst du noch weitere Argumente, um dich ins kalte Wasser zu wagen?

Hier sind sie:

Meine Top-10-Gründe, warum Wild Swimming dir im Kampf gegen Depressionen helfen kann!

Disclaimer: Wenn du an Herz-Kreislauf-Problemen leidest, solltest dir vorher lieber von einem Arzt / einer Ärztin das „Go“ geben lassen. Beim Kontakt mit sehr kaltem Wasser ziehen sich nämlich die Blutgefäße zusammen und der Blutdruck steigt kurzfristig stark an; das kann bei vorbelasteten Personen zu Problemen führen. Auf keinen Fall kalt baden oder duschen solltest du, wenn einen Infekt hast oder sonst irgendwie akut krank bist – das würde dein Immunsystem überlasten!

Grund 1, warum dir Wild Swimming im Kampf gegen Depressionen helfen kann:

1. Weil die Forschung voll auf deiner Seite ist.

Dass Kälte gut für die Muskelregeneration nach dem Sport ist, weiß man mittlerweile wahrscheinlich selbst dann, wenn man sich nicht wirklich für Sport interessiert.

Und dass Menschen mit (z.B. rheumatischen) Autoimmunerkrankungen vom Besuch von Kältekammern profitieren, hat man auch mal irgendwo gelesen.

Was man dagegen nicht so oft liest: wie effektiv Kälte bei Depressionen und Angsterkrankungen sein kann – und zwar nicht nur im Moment der Exposition, sondern durchaus Stunden und Tage danach noch, je nachdem, wie intensiv und lange der Kältereiz war.

Dieser ziemlich ausführliche Artikel aus dem Journal „Experimental Physiology“ (https://physoc.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1113/EP086283) vermutet dahinter folgenden Mechanismus: Einerseits führt der Kontakt mit kaltem Wasser dazu, dass Stressparameter und, damit verbunden, Entzündungswerte längerfristig gesenkt werden, und so mögliche Ursachen oder Verstärker von Depressionen gelindert werden.

Denn dass Depressionen Entzündungen nicht nur als Folge, sondern auch als Ursache haben können, auch solche, die so geringgradig sind, dass man sie selbst nicht spürt, ist schon länger bekannt ( https://www.randomhouse.de/Buch/Die-entzuendete-Seele/Edward-Bullmore/Goldmann/e550875.rhd) ebenso wie die Tatsache, dass chronischer Stress Depressionen begünstigt. Senkt man die Entzündungslevel im Körper und sorgt für mehr Entspannung, hat man also aller Wahrscheinlichkeit nach effektiv etwas gegen Depressionen getan.

Dann gibt es aber noch dieses „High“, das direkt nach dem Eintauchen ins Wasser entsteht. Dabei spielen, so vermutet man, Dopamin, Serotonin und Beta-Endorphine eine wichtige Rolle – also allesamt Transmitter, die zentral für das Empfinden von Glück sowie bei der Regulierung von Schmerzen und Stress sind.

Noch mehr gute (und gut erforschte) Gründe gefällig, um der Kälte eine Chance zu geben? Einen Übersichtsartikel über die gesundheitlichen Effekte von Kälte auf dich findest du z.B. auf meinem Blog.

Grund 2, warum dir Wild Swimming im Kampf gegen Depressionen helfen kann:

2. Weil du über dich hinauswächst.

Man kann Depressionen auch als Gefühl definieren, „dem Leben nicht gewachsen zu sein“.

Und genau diesem Gefühl kannst du Einhalt bieten – indem du etwas machst, was dich bis ans Maximum fordert und dann bis ans Maximum dafür belohnt.

Wenn du es geschafft hast, siehst du dich selbst und deinen Körper garantiert in einem neuen Licht. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen: Es ist faszinierend zu erleben, wie sehr der Körper auf Überleben unter krassen Umständen gepolt ist; wie er es schafft, dich trotz eisiger Kälte innerlich warm zu halten; und wie er dir irgendwann dann doch ziemlich eindeutige Signale gibt, dass du aus dem Wasser gehen solltest.

Du wirst dich fühlen wie jemand, der etwas Großes besiegt hat, wenn auch nur für einen Moment – und dieses Gefühl wirst du nicht mehr loswerden:  dass du zu mehr fähig bist, als du im Moment vielleicht denkst. Weil es – im Gegensatz zu dem, was Depressionen einen sonst so glauben lassen – wahr ist.

Wenn du jemals gedacht haben solltest, dass du nichts kannst und nichts bist – nach dem Wild Swimming wirst du das garantiert anders sehen.

Hier nun Grund 3, warum dir Wild Swimming im Kampf gegen Depressionen helfen kann:

3. Weil du lernst, loszulassen – von Erwartungen, von der Komfortzone und von allem, was dich belastet.

Wenn man sich in eiskaltem Wasser befindet, kann man nicht mehr denken.

Die Kälte raubt einem erst einmal den Atem, und mehr ist da nicht: Man befindet sich in einem Fluss, vielleicht glitzert vor dir das Wasser oder ein Schwarm Vögel fliegt über dich hinweg, während du einfach nur – da bist.

Was davor passiert ist, gibt es nicht mehr; was kommen wird, weiß niemand, und es ist auch egal. Und dann beruhigt sich deine Atmung plötzlich, und das Wasser, das dich umgibt, wirkt wärmer als davor.

Alles, was du siehst, wirkt größer und schöner; alles, was passiert, passiert nur in diesem Moment.

Daran denke ich auch später oft zurück, wenn ich nachhause laufe und das Gefühl in meinen Füßen langsam wiederkommt; oder wenn ich am Schreibtisch sitze und nach draußen schaue oder einfach so: dass es tatsächlich möglich ist, nicht zu denken; und dass es tatsächlich möglich ist, sich grandios zu fühlen, während man um jedes Grad Wärme in seinem Körper kämpft.

Ich finde, diesen Mechanismus kann man auch auf das restliche Leben übertragen: dass sich Dinge schwierig anfühlen, heißt eben nicht, dass sie falsch sind.

Das, was am Ende steht, kann auch alles wert sein.

Hier nun Grund 4, warum dir Wild Swimming im Kampf gegen Depressionen helfen kann:

4. Weil du dich neu kennenlernen wirst – als eine Person, die sich selbst richtig zuhört.

Man muss beim Wild Swimming gut auf sich hören – und mindestens ebenso gut auf die Umgebung achten.

In Flüssen ist die Strömung zum Beispiel nicht immer gleich stark.

Wenn man das an besonders kalten Tagen nicht beachtet, kann man Probleme bekommen.

Bei Kälte reagiert die Muskulatur nämlich oft nicht wie normal, und selbst bei guten Schwimmern kann es vorkommen, dass die Bewegungen unkoordinierter werden.

Dann sollte man sich nach Möglichkeit in der Nähe einer Ausstiegsmöglichkeit befinden.

Aber auch du selbst bist jedes Mal ein bisschen anders – und das wird beim Wild Swimming sehr deutlich.

Mal kannst du ganz lange schwimmen und das Wasser fühlt sich sogar richtig warm an, mal merkst du nach wenigen Minuten, dass du es heute nicht lange aushalten wirst.

Achtsamkeit: ohne sie geht bei Wild Swimming  als diesem besonderen Grenzgang zwischen kalt und noch kälter wenig.

Gönn dir deine Extravaganzen, auch wenn sie z.B. von denen deiner Begleitpersonen abweichen und du viel länger als sie brauchst, um dich an das kalte Wasser zu gewöhnen.

Am Ende geht es ja nur um eine einzige Sache: darum, dass du ein schönes Erlebnis hast, aus dem du gestärkt hervorgehst.

Grund 5, warum dir Wild Swimming im Kampf gegen Depressionen helfen kann:

5. Weil du über diese Mind-Body-Technik die innere Ruhe findest, die nötig ist, um dich zentralen Fragen in deinem Leben stellen zu können.

Wenn du hungrig und müde bist und alle paar Minuten von irgendjemandem angerufen wirst, der irgendetwas mit dir klären will – hättest du da noch Kapazitäten, um dich um die wirklich wichtigen Fragen in deinem Leben zu kümmern?

Deinem vegetativen Nervensystem geht es im Fall einer Depression wahrscheinlich auch so – es ist einfach überlastet.

Du hast keine ruhige Minute mehr; ständig klingelt irgendein imaginäres Stress-Telefon in deinen Gedanken.

Aber was, wenn du endlich Ruhe in das Ganze kriegen könntest?

Wenn du dich heiter und aufgeräumt fühlen würdest – und dich dann endlich konzentriert den wirklich wichtigen Fragen in Bezug auf deine Depression widmen könntest:

„Habe ich das Gefühl, komplett ehrlich sein zu dürfen?

Tue ich die Dinge in meinem Leben mit Freude?

Fällt es mir leicht, liebevoll mit mir selbst umzugehen?“

In anderen Worten: Was wäre, wenn du plötzlich die Kraft hättest, zu dir selbst zu stehen – und dir ein Leben aufzubauen, das wirklich zu dir und deinen Bedürfnissen passt?

Wild Swimming oder auch: Kälteexposition kann dir diese Kraft geben – indem es effektiv Stress abbaut und dich damit in einen Zustand bringt, der dir die Energie zum „Aufräumen in deinem Leben“ gibt.

Grund 6, warum dir Wild Swimming im Kampf gegen Depressionen helfen kann:

6. Weil du neue Perspektiven gewinnst.

Und das meine ich wörtlich.

Meine Lieblingsperspektive: so nah an einer Ente vorbeischwimmen, dass sie riesig wirkt.

Oder zwischen auf der Wasseroberfläche treibenden Herbstblättern hindurch zu tauchen.

Im Leben ist alles eine Perspektivensache – und nichts verdeutlicht das so sehr, wie einfach, tatsächlich, die Perspektive zu ändern.

Grund 7, warum dir Wild Swimming im Kampf gegen Depressionen helfen kann:

7. Weil Schmerzen dadurch gelindert werden.

Depressionen zu haben bedeutet leider oft: Schmerzen zu haben. Vor allem Verspannungen, Rücken-, Kopf und Muskelschmerzen kommen häufig vor – und auch hier kann dir Wild Swimming helfen.

Ein paar Studienergebnisse zum Thema Kälte als Therapie bei Krankheiten und Schmerzen findest z.B. hier (https://www.karger.com/Article/Fulltext/478871) oder hier (https://www.understandingly.de/wildswimming-erstaunliche-effekte-auf-gesundheit/), aber ganz kurz und grundsätzlich: Ausprobieren lohnt sich, sofern deine Schmerzen nicht auf einer akuten Krankheit beruhen und du auch ärztlich abgeklärt hast, ob Wild Swimming für dich in Frage kommt.

Grund 8, warum dir Wild Swimming im Kampf gegen Depressionen helfen kann:

8. Weil du erleben kannst, dass es selbst in den dunkelsten Zeiten deines Lebens noch Raum für ziemlich viel Licht ist.

Das ist für mich das wirklich Magische am Wild Swimming – dass eine mögliche schlechte Stimmung, mit der man vielleicht noch zum Fluss gegangen ist, nach dem Bad einfach weg ist.

Verschwunden. Ausgelöscht.

Ein paar Minuten Schwimmen, und die Welt sieht für ein paar Stunden anders aus.

Wenn Wild Swimming bei dir genauso gut wirkt bei mir, hast du damit eine kleine Tür, mit der du jederzeit kurz aus deiner Depression aussteigen kannst.

Einfach mal durchatmen.

Dass man so schnell in einen positiven Zustand kommt, heißt natürlich auch: An deinem Leben ist nichts falsch.

Du bist nicht falsch.

Das ist ja das, was Depressionen einen häufig glauben machen.

Aber wenn du so leicht erfahren kannst, wie in deinem Leben das Licht angeht – dann ist nichts verkehrt an deinem Leben.

Vielleicht hast du ein paar Baustellen, ja, aber wer hat die nicht?

Dein Hauptproblem ist die Depression selbst, nicht du – das macht die Wild-Swimming-bedingte Euphorie sehr deutlich.

Grund 9, warum dir Wild Swimming im Kampf gegen Depressionen helfen kann:

9. Weil die Kälte dein Grübeln beendet.

Zumindest für die Zeit, in der du dich im kalten Wasser befindest.

Dort bist du nämlich erst einmal damit beschäftigt, den Schock zu verarbeiten und klarzukommen – das kann man nur, indem man ganz im Hier & Jetzt ist.

Und das Hier & Jetzt ist das Gegenteil von Grübeln.

Meiner Erfahrung nach ist man aber auch nach dem Bad und wieder aufgewärmt viel zu gut gelaunt, um dann noch zu grübeln.

Das heißt: Wild Swimming gönnt dir mehrere Stunden Grübelpause – einfach nur, in dem du dich ins kalte Wasser wagst.

(Für den Fall, dass du dich keinem kalten Wasser stellen magst und trotzdem nicht mehr grübeln willst: Hier gibt es weitere Tricks, um aus der Grübelfalle auszusteigen.)

Grund 10, warum dir Wild Swimming im Kampf gegen Depressionen helfen kann:

10. Weil du beim Wild Swimming die Natur auf eine neue Weise erlebst – und dich wirklich verbunden fühlen kannst.

Beim Wild Swimming befindest dich nicht „nur“ in der Natur, du nimmst wirklich an den Jahreszeiten teil.

Es ist etwas anderes, ob du eine Landschaft „nur“ durch Spazierengehen erfährst (an dieser Stelle trotzdem: ein Hoch auf das Spazierengehen!) – oder ob du spürst, wie sich das Flussbett verändert hat; ob das Wasser heute kälter ist als gestern; ob sich die Strömung verändert hat; ob es über Nacht Raureif gegeben hat, den du nun unter deinen nackten Füßen spürst.

Es ist eine schöne Art, am Leben teilzunehmen – wie ein(e) neugierige(r) Betrachter*in, die alles, was er/sie sieht auch direkt erlebt.

Ach ja, und übrigens: dass sich Naturerlebnisse bei Depressionen (sowie bei anderen Krankheiten) positiv auswirken, steht auch immer mehr im mehr im Zentrum neuerer Forschung.

Gönn dir das Gefühl, Teil eines großen Ganzen zu sein!

Du würdest Wild Swimming gerne einmal ausprobieren, kannst dich aber gerade zu nichts aufraffen?

Vielleicht fühlst du dich schon beim Gedanken daran, kalt zu duschen oder in einem kalten Fluss schwimmen zu gehen, überfordert. Das ist normal. Verzage nicht!

Im Fall von kaltem Wasser scheint die Hürde für viele besonders hoch. Auf der anderen Seite: das, was du dabei gewinnen kannst, ist auch besonders großartig.

Vielleicht hilft dir dieser Gedanke für den Anfang.

Falls du generell ein Motivationsproblem hast, kannst du hier noch einmal nachlesen, wie du zu deiner Motivation zurückfindest – nämlich grundsätzlich über positive Emotionen.

Das heißt: Wenn dich dieser Artikel abgeschreckt hast, ist Wild Swimming vielleicht einfach nichts für dich.

Völlig okay!

Solltest du allerdings neugierig geworden sein – geh dieser Neugier einfach nach, und zwar in dem Tempo, das für dich passt.

Du kannst mit kleinen Schritten anfangen – und irgendwann aus kleineren große werden lassen.

Zum Beispiel beim Duschen das Wasser gegen Ende einfach mal kurz auf kalt drehen und schauen, wie du darauf reagierst.

Von da aus kannst du dich dann weiter vorarbeiten.

Schließlich ist Wild Swimming ist kein „Muss“ im Leben – einfach ein sehr schönes „Plus“, das dir jederzeit zur Verfügung steht, wenn du dich bereit dafür fühlst.


Du hättest gerne noch mehr Tipps & Tricks für den Start? Dann schau gerne hier auf Elli’s Blog vorbei.

Elli bloggt auf understandingly.de darüber, wie du dich endlich mit deinem vegetativen Nervensystem anfreunden – und es antidepressiv programmieren kannst. Wild Swimming, findet sie, ist schon mal ein ziemlich guter Start dazu ;-)